Was ist "DBT"?

„DBT“ steht für „Dialektisch-Behaviorale Therapie„.

Dieses Therapie-Konzept wurde in den 1980er-Jahren von Marsha M. Linehan speziell zur Behandlung von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Sie basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie, wurde aber angepasst, um komplexen Symptomen wie emotionaler Instabilität gerecht zu werden.

Wichtige Bestandteile der DBT sind:

  • Akzeptanz und Validierung des aktuellen Verhaltens
  • der Fokus auf Therapiehindernisse
  • ein intensives, alltagsbegleitendes Coaching
  • klare Strukturen für Klient/innen und DBT-Therapeut/innen

 

Ein zentraler Baustein ist das Fertigkeitentraining, bei dem Techniken zur Emotionsregulation und Spannungsbewältigung vermittelt werden. Die DBT hat sich in Studien als erfolgversprechend erwiesen und wird inzwischen auch in vielen deutschen Einrichtungen erfolgreich angewendet.

Da sich die DBT ständig weiterentwickelt, gibt es mittlerweile auch gut erprobte Ansätze für die Behandlung von Traumafolgestörungen, Essstörungen, Depressionen und weiteren psychischen Erkrankungen. Diese Entwicklungen finden auch in der Arbeit bei Emotio ein breites Einsatzfeld.

Quelle: Dachverband DBT e.V.

Nach Martina Sutor (2022): Die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) – Neue DBT-orientierte diagnoseübergreifende Konzepte – Schwerpunkt Skills-Training

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